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Kal·li·gra·phi̱e̱ Im Zeichen der Schrift - vier Kalligraphinnen aus Iran. Farnoosh Hadavi, Leila Vaziri, Mehrnaz Ghorbanpour, Robabeh Hosseinpur

Kalligraphie mit arabischen Schriftzeichen „fasziniert schon durch die Eleganz ihrer geschwungenen Linien und durch das spannungsreiche Wechselspiel von Horizontalen und Vertikalen. So mag ein frühes Koranblatt oder eine schlichte Keramik mit Schriftdekor allein deshalb als schön, als ästhetisch befriedigend oder gar intuitiv als Kunstwerk empfunden werden….“ (Deniz Erduman) Kalligraphie ist die Königin der islamischen Kunst. Sie hat sich aus der arabischen Schrift in engem Zusammenhang mit dem Islam entwickelt, bedingt durch das Bilderverbot im Islam. Kalligraphie ist allgegenwärtig. „Sie dominiert nicht nur religiöse, weltliche und wissenschaftliche Texte, prachtvoll gestaltete Handschriften und Kalligraphieblätter, sondern ist unübersehbar in der gesamten islamischen Architektur.“ (Deniz Erduman) Nicht nur viele kunsthandwerkliche Objekte sind mit Schrift versehen sondern auch auf Gegenständen des täglichen Lebens ist Kalligraphie wiederzufinden, was die herausragende Position verdeutlicht. In vielen islamischen Ländern hat es zu einem starken Rückgang der kalligraphischen Tradition geführt, allerdings gibt es zumindest ein Land, in dem das Gegenteil der Fall war. Im Iran hat die Kalligraphie in den letzten beiden Jahrzehnten eine bedeutende Renaissance erlebt, viele Tausende Studenten pflegen diese Kunst und manche tragen sie in andere Teile der Welt.